Zu beschäftigt für die Hauptsache?

Wenn es dir ähnlich geht wie mir, dann reichen die 24 Stunden oft nicht aus. Ich ertappe mich immer wieder bei dem Wunsch nach einer Verlängerung. “Wenn ich doch nur diese Frist und jenen Termin noch ein bisschen hinauszögern könnte.” Kennst du das auch?

Zugegeben, unsere Gesellschaft krankt auch an anderer Stelle in derselben Sache: Beschäftigt zu sein, sogar zu beschäftigt, ist ehrenwert und zeugt von Bedeutsamkeit. Top-Manager, Ingenieure, Designer, Handwerker und (auch) Geistliche, die 60+ Stunden arbeiten um gesteckte Ziele zu erreichen, sind zur Norm geworden. Deren Problem, so scheinen wir folgern zu können, ist doch ihr über-allem-stehender Wunsch Karriere zu machen bzw. Ergebnisse zu liefern. Sie nehmen sich zu wichtig, und bezahlen den dementsprechenden Preis: zu viel Arbeit. Das Problem für “deren” Überbeschäftigung ist mir klar (Selbstverwirklichung, Selbstliebe, Karriere, …), aber warum bin auch ich so beschäftigt? Dir geht es ähnlich, obwohl das Voranschreiten auf der Karriereleiter nicht deine oberste Priorität ist. Kann es sein, dass du gar nicht so anders bist, als der aufsteigende Manager?

Zugegeben, viele Fragen – und wenig Antworten. Bewusst! Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit diesen Fragen und möchte dich ermutigen mitzudenken und auch mitzureden! Ein Blog bietet da (mit der Antwort-Funktion) einfache Gelegenheiten :-).

Eine ausdrückliche Buchempfehlung dazu: In nur sehr wenigen Seiten denkt ein Mann, der selbst bekennt viel zu beschäftigt zu sein, mit dem Leser über die Wurzel des Problems nach.

Kevin DeYoung – Crazy Busy (derzeit nur in Englisch; auch als Kindle ebook erhältlich) – LINK

Sind wir zu beschäftigt, wenn ja, warum? Freue mich auf deine Gedanken dazu.

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